Basis Partner im Gespräch: T-Systems
Noch nie war es für Partner, die den größten internationalen Unternehmen dabei helfen, ihr Potenzial mit SAP voll auszuschöpfen, so wichtig wie heute, der Konkurrenz voraus zu sein und ihren geschäftlichen Nutzen unter Beweis zu stellen.
Unser erstes Partner-Gespräch führen wir mit Martyn Jones, Head of SAP Consulting bei T-Systems Northern Europe, über die Herausforderungen, mit denen seine Kunden konfrontiert sind, und wie sie diese gemeinsam mit Basis Technologies bewältigen.
Erzählen Sie uns etwas über Ihre Tätigkeit und Ihr Unternehmen.
Mein Name ist Martyn Jones. Ich bin Chef des SAP Consulting bei T-Systems Northern Europe. Ich bin ich für alle Aktivitäten in Verbindung mit SAP bei Neu- und Bestandskunden zuständig, wobei der Schwerpunkt auf dem Wechsel in die – Public oder Private – Cloud und auf der Umstellung auf S/4 liegt. Für die nächsten Jahre haben wir uns vorgenommen, die entsprechende strategische Ausrichtung bei all unseren Kunden voranzutreiben und sicherzustellen, dass sie bis 2030 fit für den Übergang zu S/4 sind. Wir wollen dafür sorgen, dass sie bereit für die Cloud und S/4 sind, und sie proaktiv durch die zur Vorbereitung einer erfolgreichen Migration notwendigen Schritte führen.
Können Sie mir mehr über die Partnerschaft mit Basis Technologies erzählen? Wie lange arbeiten Sie schon zusammen?
Wir arbeiten jetzt seit rund vier Jahren mit Basis zusammen. Als ich vor sechs Jahren zu T-Systems gestoßen bin, habe ich Partner mit ins Boot geholt, mit denen ich schon vorher zusammengearbeitet hatte. Mit Basis hatte ich vorher schon acht oder neun Jahre kooperiert. Begonnen haben wir zunächst mit einer Mini-Partnerschaft, im Rahmen derer ausgewählte Kunden ActiveControl erworben haben. Diese Partnerschaft haben wir dann um eine globale Vereinbarung erweitert, um unsere Zusammenarbeit zu verstärken. Die Vorteile, die wir in Großbritannien, Irland und Skandinavien mit unseren Partnern erzielt haben, werden von T-Systems nun auch in anderen Weltregionen erkannt und genutzt. Wir wollen ein herausragendes Angebot bereitstellen und die einzige Anlaufstelle für alle Bedürfnisse unserer Kunden zu werden.
Welches sind die größten Herausforderungen, mit denen T-Systems konfrontiert ist, insbesondere im Hinblick auf die Migration vor dem Stichjahr 2030?
Die größte Herausforderung besteht darin, dass die Kunden die Augen vor der Realität verschließen. SAP hat den Termin für die S/4-Migration bereits einmal verschoben und mit einer weiteren Verlängerung rechnen wir nicht. Außerdem haben Datenbankhersteller 2027 als End of Life-Datum festgelegt. Das bedeutet, dass die Kunden bis 2027 die ASE- oder HANA-Migration durchführen müssen, um noch bis 2030 Support zu erhalten. Viele Kunden glauben, dass sie mit dem Beginn der Migration bis 2025 oder 2026 warten können. Unsere Erfahrung zeigt aber, dass der Migrationsprozess weitaus länger dauert, weil die Kunden viel „aufräumen“ müssen. Wir arbeiten derzeit mit einem Kunden zusammen, dessen System-Scans etliche Bereiche offengelegt haben, die seiner Aufmerksamkeit bedürfen. Hinzu kommen Datenbereinigungen, die im Vorfeld durchgeführt werden müssen. In den meisten Fällen plädieren wir für einen Bluefield-Ansatz, weil dieser den Kunden die Vorteile von Greenfield- und Brownfield-Ansätzen bietet und sie ihr S/4-System parallel zu ihrem bestehenden ECC-System testen und betreiben können, bis es unter realen Bedingungen zum Einsatz kommen kann. Unsere dreistufige Strategie umfasst ECC-End-of-Life, S4 New Business Life sowie öffentliche und private Future Cloud-Plattformen. Wir wollen den Kunden die Vorteile aufzeigen und sie ermutigen, früher mit der Planung zu beginnen.
Welche Auswirkungen hätte es, wenn Unternehmen nicht rechtzeitig mit der Migration beginnen?
Das Hauptproblem ist der Mangel an Unterstützung. Wenn die Kunden die Migration nicht rechtzeitig durchführen, werden ihre Systeme nicht mehr unterstützt, und der Support durch SAP ist möglicherweise begrenzt. Manche Kunden müssen möglicherweise eine zusätzliche Gebühr für erweiterten Support zahlen, aber das gilt nur für bestimmte Datenbanken und Versionen. Wir haben die Sorge, dass die Ressourcen der Branche nicht ausreichen, um die Migration für alle Kunden zu bewältigen, und dass es in den Unternehmen zu kritischen Zwischenfällen ohne angemessene Unterstützung kommt, was sich negativ auf ihre Betriebsabläufe auswirken könnte.
Wie haben Sie das Onboarding beim Aufbau der Partnerschaft mit Basis Technologies wahrgenommen?
Das Onboarding ist reibungslos und unkompliziert verlaufen. Vor rund vier bis fünf Jahren haben wir uns als T-Systems UK an Basis Technologies gewandt, weil wir ein gegenseitiges Interesse an einer Zusammenarbeit hatten. Wir hatten Kunden, die eine Lösung zur effektiven Verwaltung ihrer Entwicklungs- und Transportwege benötigten, weshalb wir mit Basis Kontakt aufgenommen haben. Wir wollten die Möglichkeiten fortschrittlicher Produkte ausloten, die von SAP zertifiziert sind und zusätzliche Funktionen und DevOps-Möglichkeiten bieten, die über das Standardangebot von SAP hinausgehen. Basis Technologies hat unseren Kunden Lösungen vorgestellt, die ihren Anforderungen entsprachen, und von da an ist die Zusammenarbeit gewachsen.
Welche Art von Partnerschaftsvereinbarung unterhalten Sie mit Basis?
Es handelt sich um eine internationale Partnerschaft. Wir haben mit einer Vertriebspartnerschaft in Großbritannien und Irland begonnen, bewegen uns nun aber in Richtung einer internationalen Dienstleistungsvereinbarung mit T-Systems in Großbritannien, Skandinavien und Deutschland sowie in anderen Weltregionen. Wir streben einen regionsübergreifenden einheitlichen Ansatz an und möchten unseren Kunden die für sie besten Lösungen anbieten.
Welches Produkt aus der Basis-Produktreihe setzen Sie hauptsächlich ein?
Wir verwenden hauptsächlich die ActiveControl-Lösung von Basis. Wir freuen uns auch über die Einführung von ActiveDiscover und das damit verbundene beträchtliche Potenzial für unsere Kunden. Außerdem prüfen wir Möglichkeiten, mehrere Partner zu kombinieren, um ein lückenloses durchgängiges Dienstleistungsangebot zu schaffen.
Haben Sie den Erfolg dieser Partnerschaften an Schlüsselkennzahlen gemessen?
Wir haben den Erfolg nicht direkt anhand von Kennzahlen gemessen, da die Produkte in erster Linie von den Funktionsbereichen und Entwicklern der Unternehmen genutzt werden, nicht aus Perspektive von T-Systems. Wir haben aber positive Rückmeldungen von Kunden erhalten, die deutliche Verbesserungen in Bezug auf Effizienz und Risikominderung festgestellt haben. So konnte beispielsweise ein Kunde ein manuelles Verfahren, das fünf bis sechs Stunden in Anspruch genommen hat und immer wieder überprüft werden musste, mit ActiveControl so automatisieren, dass dafür nun nur noch ein einziger Knopfdruck erforderlich ist. Erfolgskriterien sind die Kundenzufriedenheit sowie die Fähigkeit, Risiken zu reduzieren und die Effizienz zu steigern.
Was ist der Schlüssel zum Erfolg dieser Partnerschaft?
Die Offenheit und Ehrlichkeit der Partner. Durch die enge Zusammenarbeit können wir die besten Lösungen bereitstellen und gewährleisten, dass die Kunden zufrieden sind. Wir konzentrieren uns darauf, das mit Prozessen einhergehende Risiko zu verringern und den Kunden mehr Kontrolle zu geben, was sehr geschätzt wird. Die Bereitschaft der Partner zur Zusammenarbeit und die Angleichung der Ziele sind entscheidend für den Erfolg der Partnerschaft.
Hat die Partnerschaft mit Basis Ihre Erwartungen erfüllt?
Ja, die Partnerschaft hat unsere Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen. Wir unterhalten bereits eine langjährige Beziehung zu Basis und wussten, dass die Zusammenarbeit zu einer erfolgreichen Kooperation führen würde. Wir sind uns einig in unserem Ziel, den Kunden einen Mehrwert zu bieten und langfristige Beziehungen zu knüpfen. Unser Schwerpunkt liegt auf der Zusammenarbeit und nicht darauf, einfach einen Vertrag zu unterzeichnen und dann auf uns allein gestellt zu sein. Wir möchten gemeinsam etwas leisten und erfolgreich sein.
Wie würden Sie Ihre Partnerschaft mit Basis in einem Satz beschreiben?
Es ist eine proaktive Partnerschaft, im Rahmen derer wir eng zusammenarbeiten, um Lösungen bereitzustellen und als Team erfolgreich zu sein.