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DevOps in SAP: der Weg zum Erfolg für die Interpublic Group

Wie gelingt die Einführung von DevOps in SAP-Umgebungen? Wir zeigen, welche Faktoren bei IPG zum Erfolg geführt haben.

In der Werbebranche sind die Auswirkungen der digitalen Disruption stärker zu spüren als in den meisten anderen Branchen. Herkömmliche Medien werden zunehmend direkt bereitgestellt, Konsum verlagert sich vom Fernsehen ins Internet, und neue, extrem zielgruppenorientierte Akteure treten auf den Plan. Um mit den Entwicklungen Schritt zu halten, müssen sich etablierte Werbe- und Marketing-Agenturen sehr schnell anpassen.

Die Interpublic Group (IPG), einer der weltweit führenden Werbe- und Marketing-Anbieter, hat reagiert und einen neuen DevOps-Ansatz für die SAP-Projekte der Organisation eingeführt. Das Ziel: Änderungen beschleunigen und einen Marketing-Ansatz fördern, der „sich auf menschliche Werte gründet, auf Daten aufbaut und von Kreativität angetrieben wird“.

In einem gemeinsamen Webinar mit Orhan Ozalp, Executive Director, Global SAP Solutions bei IPG fragten wir, warum sich IPG für DevOps entschieden hat und welche Faktoren entscheidend für die erfolgreiche Einführung waren.

DevOps für SAP-Software – warum?

IPG ist ein Netzwerk unterschiedlicher Marken, die insgesamt 54.000 Mitarbeiter in mehr als 90 operativen Einheiten in 100 Ländern beschäftigen. Als Dachorganisation stellt IPG für alle diese Unternehmen zentrale Ressourcen wie IT bereit. Angesichts von 40.000 SAP-Benutzern mit individuellem Bedarf und unterschiedlichen lokalen Anforderungen ist es keine leichte Sache, für sämtliche Marken jederzeit das bereitzustellen, was sie gerade brauchen.

Das Team von IPG hatte zunächst Vorbehalte, ob DevOps ein geeigneter Ansatz für SAP-Umgebungen wäre. Doch schnell war es davon überzeugt, dass DevOps mit kontinuierlichen Zyklen und iterativen Feedbackschleifen die ideale Lösung ist, um die Tochteragenturen sicher und schnell zu unterstützen. Orhan Ozalp: „Wir haben verschiedene Methoden geprüft, und DevOps hat uns wegen des kontinuierlichen Zyklus und der Feedbackschleife besonders angesprochen. Wir waren sicher: Mit Unterstützung der Geschäftsführung können wir es ausprobieren.“

Der Weg zu DevOps bei IPG

Mit dem Wechsel zu DevOps mussten nicht nur Tools, sondern auch Sichtweisen geändert werden: vom Top-down- zum Bottom-up-Ansatz. Orhan Ozalp sprach mit Führungskräften des Unternehmens, um ihnen den Nutzen eines iterativen Entwicklungsansatzes zu vermitteln. Nachdem die Zustimmung der Stakeholder eingeholt war, mussten Entwicklungsteams gefunden werden, die bereit waren, Scrum- und DevOps-Prinzipien einzuführen und den neuen Ansatz in einem Testprojekt zu überprüfen.

Sechs Schlüsselfaktoren für den DevOps-Erfolg von IPG

Nach dem – erfolgreichen – Testlauf entschied sich IPG, einen DevOps-Ansatz für SAP-Projekte einzuführen und weiterzuentwickeln. Auf die Frage, wie das gelungen ist, nennt Orhan Ozalp sechs Schlüsselfaktoren:

1. Backlog

DevOps geht mit einer großen Menge an separaten Aufgaben einher, die kontinuierlich verwaltet und neu priorisiert werden müssen. Bei IPG kommen alle Aufgaben in ein gemeinsames Repository (Jira), um eine konsolidierte, saubere Pipeline der Arbeiten zu gewährleisten. Da alle Anforderungen in einem Tool verwaltet werden, können die IT-Führungskräfte von IPG kontinuierlich Storys bewerten und sicherstellen, dass die wichtigsten weiterentwickelt werden.

2. Zusammenarbeit und organisatorische Effektivität

IPG hat eine Kultur geschaffen, in der funktionsübergreifende Teams sich selbst organisieren. Die Team-Mitglieder teilen kontinuierlich Feedback, um überflüssige Nacharbeit zu beseitigen.

3. On-Demand-Releases

Bevor IPG im Rahmen seines DevOps-Ansatzes ActiveControl einführte, stellte die Organisation jährlich zwei Releases in ihren SAP-Produktionssystemen bereit. Heute werden wöchentlich neue Releases bereitgestellt. Änderungen können nahezu sofort nach Fertigstellung ausgeliefert werden – und Endnutzer erhalten viel schneller als früher, was sie brauchen.

4. Testautomatisierung

Schnellere Entwicklung und kürzere Release-Zyklen dürfen nicht zulasten der Software-Qualität gehen. Um den Druck auf die QA-Teams zu mildern, der mit der Einführung von DevOps einhergehen kann, setzte IPG auf Testautomatisierung. Dadurch können alle Mitarbeiter schneller arbeiten, ohne dass die Qualität oder die ordnungsgemäße Bearbeitung beeinträchtigt werden.

5. Monitoring

Die Einführung von DevOps in SAP-Umgebungen führt dazu, dass sich Produktionssysteme deutlich öfter ändern. IPG brauchte daher eine Möglichkeit, seine Systeme regelmäßig zu überwachen. Dies geschieht heute durch eine Kombination aus Daten- und Auswirkungsanalyse sowie die technische Überwachung von Solution Manager. So kann IPG proaktiv auf potenzielle Leistungsprobleme reagieren, bevor es zu Beeinträchtigungen für die Endnutzer kommt.

6. Datengestützte kontinuierliche Verbesserung

Mit den Systemdaten, die im Rahmen des umfassenden Monitorings gesammelt wurden, konnte IPG die DevOps-Feedbackschleifen befüllen und im Lauf der Zeit sämtliche Entwicklungsstufen verbessern. Durch den Einsatz von Datenanalysetools wie Splunk gewinnt IPG aus der Datenüberwachung wertvolle Erkenntnisse und stellt sicher, dass der DevOps-Ansatz mit jedem Projekt schneller und produktiver wird.

DevOps erfordert reife Prozesse – und reife Tools

Die oben vorgestellten sechs Faktoren trugen entscheidend zur erfolgreichen DevOps-Einführung in der SAP-Landschaft von IPG bei. Maßgeblich für den Erfolg war zudem die leistungsstarke Tool-Kette, auf die sich die Prozesse stützen. Sie umfasst unter anderem BMC Helix (ehemals Remedy), Atlassian Jira, Microsoft Teams, Micro Focus Quality Center, Splunk sowie ActiveControl von Basis Technologies. Orhan Ozalp fasst es so zusammen: „DevOps oder agile Entwicklung ohne [eine robuste] Tool-Kette ist sehr schwierig.“

Mehr erfahren in unserem Webinar

Der Weg zu DevOps in SAP-Umgebungen ist mitunter sehr komplex. Aber mit dem richtigen Ansatz und den passenden Lösungen kann DevOps im gesamten Unternehmen erheblichen Nutzen bringen.

In diesem Blog-Beitrag haben wir die Grundlagen des IPG-Ansatzes vorgestellt. Mehr über die bei IPG eingesetzten DevOps-Tools sowie die einzelnen Phasen und die Ergebnisse der Umstellung erfahren Sie in unserem On-Demand-Webinar Supporting a DevOps Journey at IPG. On-Demand-Webinar anschauen

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